Briefing

Agenturbriefing:
Die wichtigsten Punkte für einen guten Start.

Der Erfolg eines Projektes wie ein Online-Shop, eine neue Kommunikationsstrategie, eine nachhaltige Online-Marketing Strategie oder eine Produkteinführung hängt maßgeblich davon ab, wie Auftraggeber (Kunde) und Auftragnehmer (Agentur) ein gemeinsames Verständnis dazu entwickeln, welche Ziele mit welchen Mitteln erreicht werden können.

Was ist ein Briefing?

Mit einem Briefing (Einweisung) können Vorstellungen und Aufgaben seitens des Auftraggebers benannt und zugewiesen werden. Der Teufel steckt oft im Detail, daher sind Details wichtig. Der Auftragnehmer braucht Rahmenbedingungen, Informationen und Eckpunkte - für eine Angebotsabgabe bzw. später zur Auftragserfüllung. Ein Briefing sollte schriftlich erfolgen. Damit nichts vergessen wird, alles transparent und nachvollziehbar bleibt.

Zur Zielerreichung braucht es gerade zu Beginn eine fundierte Grundlage. Mit dieser lässt sich beurteilen, mit welchen Maßnahmen Ziele erreichbar sind. Ein Briefing spart mühsame Korrekturschleifen und damit Zeit und Geld. Es ist ein wesentliches Instrument, effizient und erfolgsversprechend zu einem Online-Shop oder zu einer zukunftsorientierten Online-Marketing Strategie zu gelangen.

Damit kann ein Rebriefing seitens der Agentur stattfinden. Dabei handelt es sich um einen Informationsabgleich zwischen ausführender und beauftragender Partei. Es sorgt dafür, dass alles richtig verstanden wurde und bildet nach Freigabe die Vertragsgrundlage eines Auftrages.

Welche Informationen
sollten in einem Briefing nicht fehlen?

Folgende Punkte und Fragestellungen geben Ihnen Orientierung. Beschreiben Sie alles so kurz wie möglich mit wesentlichen Informationen, z. B. in Form von Bulletpoints. Fehlen wichtige Angaben, können diese jederzeit ergänzt werden.

1. Hintergrundinformationen zum Unternehmen.

Schreiben Sie die wesentlichen Informationen zum Unternehmen auf. Um was für ein Unternehmen handelt es sich? Ist ihr Unternehmen national und/oder international tätig? Marktführer? Was ist der Unternehmenszweck? Welche Werte und Visionen gibt es? Wie ist die IST-Situation im Unternehmen? Wie bedienen Sie Märkte und Bestandskunden und über welche Absatzwege? Was ist in Planung? Wie und über welche Kommunikationsplattformen kommunizieren Sie mit Ihren Kunden? Welche externen Einflüsse gibt es, auf die Ihr Unternehmen wenig Einfluss nehmen kann? Welche Kompetenzen besitzen Sie im Team? Wer sind Ihre wichtigsten Stakeholder und welche Wünsche und Bedürfnisse gilt es zu berücksichtigen?

2. Kurzbeschreibung Produkt/Dienstleistung.

Die Agentur muss wissen, welche Produkte oder Dienstleistungen vermarktet werden sollen. Welche Lösungen und welcher Mehrwert damit geboten werden. Warum genau diese Produkte oder diese Dienstleistungen gekauft werden sollen (Reason Why). Welche besonderen Eigenschaften und Alleinstellungsmerkmale es gibt. Je spezifischer die Informationen, umso besser.

3. Positionierung am Markt.

Welche Position nimmt Ihr Unternehmen am Markt ein? Benennen Sie Stärken und Qualitäten. Was hat bisher nicht gut funktioniert? Womit unterscheiden Sie sich von anderen Unternehmen in Ihrer Branche? Beziehen Sie Position! Welche Haltung nimmt ihr Unternehmen zum Beispiel in Bezug auf Nachhaltigkeit (Umweltbelange/soziale Belange) ein oder gibt es besondere Herzensprojekte, die regional unterstützt oder initiiert werden? Welche Vorteile haben Ihre Kunden, wenn Sie bei Ihnen kaufen? Was können Sie besser als anderen Anbieter? Womit dürfen Ihre Kunden rechnen, wenn sie sich für Ihr Unternehmen entscheiden?

"Eine klare Positionierung macht ein Unternehmen einzigartig und relevant. Sorgt langfristig für Erfolg am Markt.
Schafft Vertrauen durch Transparenz: Was, für wen, warum und wie. Macht Differenzierungsmerkmale und Alleinstellung sichtbar
und bezieht Anspruchsgruppen ins unternehmerische Handeln nachhaltig mit ein!"

4. Zielsetzung.

Benennen Sie so exakt wie möglich Ihre kurzfristigen und längerfristigen Unternehmensziele. Und welche Ziele Sie mit dem neuen digitalen Projekt anstreben. Was möchten Sie mit Ihrem Vorhaben erreichen? Was sollen Ihre Wunschkunden (z. B. durch Kommunikationsmaßnahmen) denken und wie sollen sie handeln? Um eine Erfolgsmessung vornehmen zu können: Welche Zielgrößen sind für Sie wichtig?

Tipp: Benennen Sie Ihre Ziele SMART. Damit werden Ziele erreichbar und messbar.

Wofür steht SMART? S = spezifisch, M = messbar, A = attraktiv, R = realistisch, T = terminiert.

Beispiel: Statt "Mit unserem vorhandenen Instagram-Kanal möchten wir in Zukunft deutlich mehr Reichweite erlangen" besser "Ab dem Monat September 2021 werden wir auf unserem vorhandenen Instagram Kanal 2x in der Woche relevante, interaktionsfördernde Inhalte jeweils im Feed, als Story und in Form von Reels veröffentlichen, um bis Ende 2021 die Abonnentenzahl um 25% (ohne bezahle Werbung) zu erhöhen." Formulieren Sie auch für sich Unterziele die beschreiben, wie, mit wem und mit welchen Mitteln Sie das Oberziel erreichen könnten.

5. Zielgruppenbeschreibung.

Für wen bieten Sie Lösungen? Befindet sich Ihre Zielgruppe im B2C- oder B2B-Bereich? Hierbei sind unterschiedliche Kriterien zu beachten. Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe (Beispiel: Alter, Geschlecht, Bildung, Bedürfnisse...). Informiert sich Ihre Zielgruppe direkt zu Ihren Produkten/Dienstleistungen oder tun das möglicherweise Andere für sie?! Was sind entscheidende Kaufkriterien? Gibt es eine spezielle Zielgruppe, die Sie in Zukunft erreichen möchten, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu vertreiben? Was genau wissen Kunden heute über Ihr Portfolio? Gibt es Vorurteile? Markenbotschafter im Unternehmen? Wurden bereits Personas im Unternehmen erstellt?

6. Aufgabenbeschreibung und zeitlicher Rahmen.

Formulieren Sie die Aufgabenstellung so exakt wie möglich. Geht es um den Absatz neuer Produkte, um eine Employer Branding Kampagne, um eine Kommunikations- oder E-Commerce-Strategie oder die Gewinnung neuer Kunden? Wen oder was soll Ihr Vorhaben unterstützen? Welche Vorstellungen haben Sie in Bezug auf die Umsetzung? Beschreiben Sie, wohin der Weg führen soll (Soll-Zustand). Damit wird die Ausgangssituation deutlicher und es lassen sich schneller passende Empfehlungen und Lösungsvorschläge entwerfen. Geben Sie auch einen zeitlichen Rahmen vor.

7. Marketing-Methoden, die zum Einsatz kommen sollen.

Losgelöst von Empfehlungen, die nach einer neutralen Analyse aller Gegebenheiten seitens der Agentur ausgesprochen wird: Welche Marketing-Maßnahmen haben Sie im Blick und wünschen Sie sich zur Zielerreichung?

8. Bisheriges (Online-)Marketing Engagement.

Teilen Sie mit, welche Online-Marketing Maßnahmen oder Werbekampagnen Sie bereits umgesetzt oder aktuell im Einsatz haben.

9. Geplante, begleitende Kommunikationsmaßnahmen.

Welche Kommunikationsmaßnahmen sind für Sie denkbar und stehen auf dem Wunschzettel? Wo möchten Sie Ihre Zielgruppe und potenziellen Kunden in Zukunft erreichen? Welche Kommunikationsplattformen (Bsp.: Social Media) werden von Ihnen bereits bedient?

10. Wettbewerbssituation.

Wichtig sind grundlegende Informationen zum Markt und Wettbewerbsumfeld. Auf welchen nationalen oder internationalen Absatzmärkten ist Ihr Unternehmen unterwegs? Nennen Sie Ihre wichtigsten Wettbewerbsteilnehmer. In welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Was können Sie besser als die Konkurrenz? Wie sieht das Wachstumspotenzial auf Ihren Märkten aus und wo steht Ihr Unternehmen aktuell?

11. Budgetrahmen.

Der Budget-Rahmen und die Verteilung über bestimmt Zeiträume ist für das Briefing relevant. Letztendlich hat die Höhe großen Einfluss auf Abläufe und Möglichkeiten beim Einsatz von bestimmten Marketing-Maßnahmen. Auch sorgt es für Transparenz, welchen Einsatz es brauchen würde, um Ihre Zielsetzungen und Vorstellungen zu erreichen. Bedenken Sie: Auch ein kleineres Budget kann helfen, erste erfolgreiche Schritte zu gehen.

Möchten Sie vorab
bestimmte Fragen für sich und Ihr Team klären?

Verschaffen Sie sich Zugang zu relevanten Informationen wie zu Trends, neuen Märkten oder Konsumentenverhalten und -wünschen im digitalen Raum.

Haben Sie Lust, gemeinsam mit uns an Ihrem Ziel zu arbeiten?

Bewährt hat sich die Durchführung eines vorgelagerten Workshops. Durch professionelle Anleitung, gemeinsames, intensives Arbeiten an der Strategie (vom IST- zum SOLL-Zustand), Fokussierung der Workshopteilnehmer und Erlangen von neuem Wissen, werden Möglichkeiten zur Zielerreichung deutlich klarer, neue Ideen sichtbar.

Lassen Sie uns wissen, wie wir Ihnen helfen können.

Schreiben Sie uns eine E-Mail  info@s-punkt-online.de oder rufen Sie einfach an 05232 7069180.