E-Commerce

Nachhaltigkeit
im E-Commerce gewinnt an Relevanz

Was ist Nachhaltigkeit im E-Commerce?

Nachhaltigkeit im E-Commerce bzw. nachhaltige Onlineshops haben ein nachhaltiges Geschäftsmodell im Gegensatz zu konventionellen Anbietern. Das Unternehmen hinter dem Onlineshop wirtschaftet selbst verantwortungsvoll und erhaltend (nachhaltig), leistet einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz und hat auch soziale und gesellschaftliche Aspekte im Blick. Es weiß, dass es Verantwortung für die Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit trägt.

Vor allem sollten nachhaltige Onlineshops vorrangig grüne Marken und nachhaltige Produkte (z. B. Fair-Trade- oder Bio-Produkte) anbieten. Dies mit vertrauenswürdigen und offiziellen Siegeln hinterlegen und regelmäßige Kontrollfunktionen bei Herstellern etablieren. Hier gelangen Sie zum KMU Kompass - Lieferketten nachhaltiger managen von Helpdesk Wirtschaft & Menschrechte.

Nachhaltigkeit betrifft auch im E-Commerce alle großen Themen unserer Zeit.

Nicht nur mit Worten, sondern mit Taten. Neben verantwortungsvollem Wirtschaften stehen Ressourcenschonung (z. B. Vermeidung von Verpackungen, klimaneutrales Hosting, Datensparsamkeit auf Webseiten) und verantwortungsvolle Herstellung von Produkten (z. B. geringer Energie- und Wasseraufwand), Müllvermeidung, recyclefähige Materialien, faire Bezahlung, Menschrechte sowie Klima- und Umweltschutz auf der Agenda. Ebenso die Unterstützung von ökologischen oder sozialen Projekten.

Weitere Aspekte für nachhaltige Onlineshops:

  • Such- und Filterfunktion für nachhaltige Produkte implementieren.
  • Retouren vermeiden (z. B. durch präzise Produktbeschreibungen, hochwertige Produktfotos, virtuelle Anproben).
  • Klimaschutz mit in den Warenkorb legen lassen.
  • Beim Versand darauf achten, dass die Ware C02-neutral versendet wird (Emissionen z. B. mit Zertifikaten ausgleichen).
  • Auf Arbeitsbedingungen bei den Versendern achten.
  • Häkchen für Sendungszusammenführung einfügen (Teillieferungen vermeiden).
  • Verpackungsgrößen reduzieren, Ware effizient, umweltfreundlich, transportsicher und recycelbar verpacken.
    Produkte mit möglichst kurzem Transportweg anbieten (auch regionale Anbieter mit ins Boot nehmen).
  • Nachhaltige Strategien entwickeln (Reparatur, Leihen, Mehrwegverpackung, Umgang mit Retouren, Einsatz gebrauchter Kartons uvm.).
  • Kommunikation und Werbung nachhaltig gestalten (transparente Informationen zu nachhaltigen Aktivitäten).
  • Click & Collect anbieten.

Möchten Sie mehr dazu wissen? Wir schicken Ihnen auf Wunsch unsere Checkliste für nachhaltige Onlineshops zu.

Pfeile Checkliste "Nachhaltige Onlineshops" anfordern

Nachhaltigkeit
verändert Konsum.

Auf der einen Seite boomt der Onlinehandel, auf der anderen Seite müssen sich auch digitale Verkaufsplattformen zwingend mit verändertem Konsumverhalten und den Einstellungen der Bevölkerung beschäftigen. Konsumieren wie man es kennt und gewohnt ist wird sich in den nächsten Jahren ändern. Schnelles Wachstum hat vermehrt Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Unternehmen werden mit Ressourcen- und Rohstoffknappheit konfrontiert und müssen ihre etablierten Strategien in Frage stellen, anpassen und neue Ideen testen (Leihen, Tauschen etc.).

 

Nachhaltigkeit und E-Commerce gehen Hand in Hand.

Pfeile Ideen "Leitfaden Nachhaltiger Onlinehandel"

Utopia-Studie 2022
zeigt verschiedene Konsumtypen auf.

Interessant ist die neue Utopia-Studie 2022, die diese Aspekte, verschiedene Konsumtypen und vieles mehr aufzeigt. Konsumenten wünschen sich mehr nachhaltige Angebote dort, wo sie sowieso einkaufen. Bewusstes Einkaufen rückt also immer mehr in den Fokus. Das wird auch in Zukunft im E-Commerce-Bereich berücksichtigt werden müssen. Marktplätze wie Zalando tun dies bereits, kennzeichnen nachhaltige Produkte, werden transparenter und der Klimaschutz kann bereits mit in den Warenkorb gelegt werden.

Besonders wichtig ist hierbei, glaubwürdig zu sein. Denn Konsumenten sind kritischer denn je. Umweltfreundliche Herstellung, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Produkte aus fairem Handel, Recyclefähigkeit, Tierwohl oder Schutz der Artenvielfalt sind nur einige Nachhaltigkeitsaspekte. Zusätzlich zwingen neue bzw. modifizierte Gesetze, Regularien, der europäische grüne Deal und seine Initiativen auch KMU Unternehmen dazu, sich mit alldem auseinanderzusetzen.

Nachhaltige Werbemaßnahmen und Nachhaltige Kommunikation.

In diesem Zusammenhang sind nachhaltige Werbemaßnahmen und eine nachhaltige Kommunikation relevant. Diese Maßnahmen werden z. B. eher mit einer informativen und von Sozial- und Umweltbewusstsein getragenen Botschaft gekoppelt anstatt ihr einen direkten, produktbezogenen Charakter zu geben. Der Besuch eines Onlineshops stellt wiederum die Sicherheit des Kunden und seiner Daten beim Informations- und Kaufprozess in den Vordergrund. Auch sollten Schnäppchen, Deals und Sparaktionen wie z. B. Black Friday neu gedacht werden. Ein Beispiel ist die Umkehrung zum Green Friday, der auf Umwelt und soziale Projekte einzahlt. Hierbei ist es umso wichtiger, das beworbene Produkte oder Dienstleistungen tatsächlich nachhaltig sind und nicht für Greenwashing herhalten.

Wie hierbei das Nachhaltigkeitsmarketing greift.

Nachhaltigkeitsmarketing wird entlang der gesamten Wertschöpfungskette angewendet und unterstützt Nachhaltigkeit auch im E-Commerce. Nachhaltiges Marketing beruht dabei auf konkret geplanten und durchgeführten Aktionen entlang sozialer und ökologischer Aspekte sowie auf Vertrauensaufbau und ehrlichem Engagement.

Als Beispiel möchten wir hier "Cause-related Marketing" nennen. Dabei handelt es sich um die Zusammenarbeit eines Unternehmens mit einer Nonprofit-Organisation, von der beide profitieren. Im Rahmen einer glaubwürdigen, transparenten Unternehmens- und Werbekampagne wird der Verkauf eines Produktes an eine Spende gebunden und steht für eine „gute Sache“.

Fazit:

Nachhaltigkeit ist auch im E-Commerce ein ganzheitlicher und wachsender Prozess.