Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 bilden den internationalen Standard für barrierefreies Webdesign. Sie basieren auf vier grundlegenden Prinzipien, bekannt unter dem Akronym POUR: Perceivable, Operable, Understandable, Robust (Wahrnehmbar, Bedienbar, Verständlich, Robust).
Diese Prinzipien sind nicht nur technischer Leitfaden – sie helfen, gesetzliche Vorgaben wie EU-Richtlinie 2016/2102, EN 301 549, BITV 2.0 oder das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) zu verstehen und effektiv in die Praxis umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis:
Informationen und Benutzeroberflächen müssen so präsentiert werden, dass sie von allen Nutzenden wahrgenommen werden können – unabhängig von ihren sensorischen Fähigkeiten.
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Attribute).Visuelle und akustische Inhalte müssen für blinde, seh- und hörbehinderte Menschen zugänglich sein – das ist ein gesetzlich geregelter Bestandteil fast aller Barrierefreiheitsgesetze.
Alle Funktionen und Navigationselemente müssen mit verschiedenen Eingabemethoden bedienbar sein – etwa per Tastatur, Sprache oder Assistenztechnologie.
Für Menschen mit motorischen Einschränkungen essenziell. Ein häufiger Prüfpunkt bei digitalen Barrierefreiheitsaudits.
Informationen und die Bedienung der Website müssen leicht verständlich und intuitiv sein.
Unverzichtbar für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Sprachbarrieren. Gleichzeitig verbessert es die Usability für alle.
Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie von einer Vielzahl an Benutzeragenten korrekt interpretiert werden können – heute und in Zukunft.
Robuste Inhalte sichern langfristige Zugänglichkeit und reduzieren Wartungsaufwand – ein klarer Vorteil auch aus wirtschaftlicher Sicht.
Die POUR-Prinzipien machen WCAG 2.1 greifbar und anwendbar. Sie ermöglichen:
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